„ANTI“ ist endlich da! Unsere Monatsberichte haben ein Dauergast-Thema weniger. Doch wir erinnern uns: das letzte Jahr war zugegeben ziemlich ruhig, ja sogar so ruhig, dass selbst die eigenen Fans aus der Reihe tanzten und Rihanna doch tatsächlich als „faul“ bezeichneten. Dabei entspricht dies in keinster Weise der Realität. Daher haben wir uns nun hiermit die Aufgabe gemacht, die größten zehn Meilensteine aus dem letzten Jahr noch einmal genauer zu erläutern, die sich Rihanna für die Zukunft gesetzt hat. Eine Spoiler vorab: geschadet hat ihr die „musikalische Auszeit“ definitiv nicht: erst im Januar kürte „Die ultimative Chartshow“ Rihanna als die „erfolgreichste Sängerin aller Zeiten“. Zwölf Jahre zuvor erhielt noch Kollegin Madonna den Titel, die es in diesem Jahr mit rund 200 Punkten Abstand allerdings nur noch auf den zweiten Rang bringen konnte. Was Madonna daher in knapp 20 Jahren erreichte, schaffte Rihanna bereits in der Hälfte der Zeit.
Doch auch andere Quellen belegten uns: Rihanna funktioniert einfach immer. Spotify kündigte Rihanna z.B. erneut als die „meist gestreamte Künstlerin“ des Jahres an – das vierte Mal in Folge und in diesem Jahr sogar ganz ohne viel neuer Musik! Die „NPD Group“ will daher sogar errechnet haben, dass Rihanna der „am besten zu vermarktende Prominente“ sei. Wie die Medienwelt dies auch anders ausdrückt: „Rihanna wird einem sogar einen Jeep verkaufen können.“ Anerkennungen und Erfolge, feiert Rihanna demnach auch ganz ohne die Musik. Doch ausgerechnet Rihannas oberster Musik-Boss – zumindest zur Zeit ihres „Castings“ bei Def Jam – plaudert in seinem aktuellen Buch darüber, dass man zu Beginn ihrer Karriere gar nicht so wirklich an Rihanna glaubte. L.A. Reid schreibt zwar in seinem Buch, dass er von Rihanna von Anfang an begeistert gewesen war, gesteht aber auch zeitgleich, dass er trotz des Erfolgs von „Pon De Replay“ (#2 in den US-Charts) lieber an Kollegin Teairra Mari festhalten wollte. Dieser wurde jedoch schon vor dem zweiten Studioalbum der Vertrag gekündigt…
Reid wird seine Worte und Gedanken bereuen, doch seine Taten bzw. Rihannas eiserner Willen sprachen andere Bände. Gut möglich daher, dass beide die Erfolge aus dem letzten Jahr nie wirklich erlebt hätten. Und obwohl weder Def Jam noch L.A. Reid heute noch etwas mit Rihannas Karriere zu tun haben, füttert Rihanna mit ihren Erfolgen noch immer Hintermänner aus den oberen Chefetagen. Mit den kommenden zehn Meilensteinen, sei aber garantiert jeder Mitarbeiter und Fan zufriedengestellt…
Begonnen hat das Rihanna-Jahr 2015 mit der Veröffentlichung der neuen Single „FourFiveSeconds“: ihr bereits 15. Top-Fünf Hit in Deutschland. Doch nicht dies sei zu feiern, sondern tatsächlich „nur“ dessen Kleingedruckte. Denn erstmals wurde bekannt: Rihanna selbst besitzt ab sofort die Rechte an ihren eigenen Songs. Wie Jay-Z es später in einem „Vanity Fair“-Interview stolz ausdrückte: „es ist großartig jemandem dabei zu helfen die Rechte an seinen eigenen Songs zu erlangen. Ich habe 20 Jahre dafür gebraucht, Rihanna nur zehn!“ Und genau aus diesem Grund, darf sich Rihanna mit ihrer „Westbury Road Entertainment“ dementsprechend auch groß feiern. Immerhin bedeutet dies nicht nur mehr Geld am Ende des langen Geldflusses, sondern auch eine viel eigenständigere Kontrolle über ihre Veröffentlichungen und somit ihrem Image und letztendlich auch der Karriere.
Zu spüren war die plötzliche Eigenkontrolle besonders zum Soundtrack des Dreamworks-Animationsfilm „Home“: Rihanna arbeitete zuvor noch nie für die Filmmusik und war nun neben drei eigens beigesteuerten Songs, sogar noch als „Executive Producer“ für das komplette Album zuständig. Sie entschied wer an welchen Songs arbeiten würde, gab dessen Richtungen vor und stellte das Album am Ende auch noch zusammen. Eben genauso wie auch aktuell zu „ANTI“.
Geld, Geld, Geld – eine Steigerung gibt es da nicht wirklich. Rihannas Bankkonto dürfte in Zukunft mit der Anteilnahme am Unternehmen „Tidal“ jedoch trotzdem an Zuwachs gewinnen. Denn seit dem Start des neuen Musik-Streaming-Anbieters „Tidal“ am 30. März, darf sich Rihanna über jegliche Erfolge des Unternehmens gleich mitfreuen: schließlich hält Sie Anteile daran und erhält so zu bestimmten Zeitpunkten immer mal wieder ihre Gewinnanteile ausgeschüttet. Voraussetzung natürlich: Tidal funktioniert, kommt gut an, wächst weiter und erzielt Gewinne. Um dies daher auch tatkräftig anzukurbeln, gibt es immer mal wieder exklusive Vorteile für Tidal-Nutzer und zeitgleich Rihanna-Fans. Tickets zur „ANTI WORLD TOUR“ gab es hier wenige Tage im Voraus, das „American Oxygen“-Musikvideo erschien hier Wochen zuvor und die Video-Premiere zu „Bitch Better Have My Money“ wurde mit den eigenen Fans gefeiert, die zuvor noch über Tidal eingeladen wurden. Nicht zuletzt erschien auch „ANTI“ exklusiv weltweit zuerst auf Tidal.
Wer sich nun voller Euphorie gleich registrieren will, dem sei eins vorab gesagt: Tidal bietet einem keine langfristige „Free-Version“ an, wie man sie aus Spotify kennt und kostet einen ab 9,99€ im Monat. Neben Rihanna beteiligen sich übrigens noch 16 weitere Prominente an der Plattform – allen voran CEO und Ex-Mentor Jay-Z.
356 Millionen Euro eingenommen und kein zweiter Teil in Planung: ein Skandal. In der Top-15 der erfolgreichsten Filme des Jahres, Platz-1 der US Kino-Charts und keine Oscar-Nominierung: ein Skandal. Rihanna als die erste dunkelhäutige Hauptfigur in einem Dreamworks-Animationsfilm: ein Erfolg! Im 21. Jahrhundert eigentlich noch kaum vorstellbar, dass vor Rihanna noch nie eine leitende Animationsfigur des Filmstudios von einer dunkelhäutigen Person synchronisiert werden durfte. Doch das 3D-Spektakel rund um Alien-Ausreißer „Oh“ sowie Rihanna in ihrem Charakter als das lässige Outsider-Mädchen „Tip“, war auch für Rihanna selbst ein ganz großes Ziel: neben kleinen Rollen in den Kinofilmen „Battleship“, „This Is The End“ sowie einer Gastrolle in „Annie“, war „Home“ nämlich ihr aller erster Kinofilm in der Hauptrolle.
Da feierten nicht nur die Kinobesucher und die eigenen Fans, sondern besonders die Medien mit Fokus auf dunkelhäutige Persönlichkeiten. Das Portal „Buzzfeed“ widmete ihr sogar einen ganzen Artikel darüber, dass Rihanna als „sorgenfreies dunkelhäutiges Mädchen“ klare Zeichen setzt und die Welt zum Positiven verändert. Dieselbe mediale Aufmerksamkeit, erzielte Rihanna aber auch noch durch ihre Zusammenarbeit mit dem französischen Modelabel Dior: noch nie zierte eine dunkelhäutige Person eine Kampagne des Hauses. Bessere Schlagzeilen – die Rihanna als Vorreiterin und Vorbild anerkennen – kann es für Sie wohl nicht geben…
Als Rihanna im Januar 2015 noch ihr erstes Magazin-Cover enthüllte und dieses ausgerechnet noch auf einem Musikheft landete, verließen uns Fans bereits die Geister. Als dann relativ zeitnah noch vier weitere erschienen, waren unsere Gräber bereits ausgegraben. So viele Magazine auf einmal? Das konnte nur eines bedeuten: Rihanna will wieder auf sich aufmerksam machen, um kurz darauf ihr neues Studioalbum zu veröffentlichen. Doch daraus wurde nichts: die eigentliche Release zum 07. April wurde aufgrund von Streitigkeiten mit beteiligten „Executive Producern“ verschoben. Die monatelange Vorbereitungen waren dahin. Doch im September/Oktober plötzlich ein weiterer Anlauf: vier neue Magazine mit einem deutlichen Unterschied: plötzlich gibt Rihanna wieder Interviews. So persönlich und offen sprach Sie noch nie über Themen wie Chris Brown, Sex und Kurzzeit-Ex-Freund Matt Kemp. Viele Gerüchte machten sich daher in Medienkreisen breit: Rihanna veröffentlicht „ANTI“ noch im Dezember. Ob erfunden oder nicht: trotz weiterer Aufmerksamkeit durch ein neues Parfum, der Tournee, „ANTIDiary.com“ sowie einem Gast-Auftritt bei „The Voice“, erschien das Album nicht.
Ein klares Zeichen hat uns Rihanna aber dennoch gesetzt. Denn auch zu Fotoshootings hat Rihanna ab sofort die Nase vorn. Erstmals platziert sie sich auf kostenlose Magazine („NME“ sowie das „Snipes“-Magazin) und ziert erstmals gleich mehrere Hefte im asiatischen Raum. Und die Fotostrecke des „V“-Magazins wurde sogar noch komplett von ihr selbst inszeniert. Fotograf, Styling-Team, Konzept – alles nach ihren Ansagen. Erfolgreich ist Rihanna damit zweifellos. Denn wie Auswertungen belegen, verkaufen sich Magazine mit Rihanna auf dem Cover sogar besser als der Durchschnitt. Kein Wunder daher, dass Rihanna auch das Cover des „Dior“-Magazins und erneut (das zweite Mal in Folge) die Titelseite der „VOGUE“ Met Gala-Ausgabe zieren durfte. Alle zehn Magazine aus dem letzten Jahr, gibt es hier noch einmal chronologisch im Überblick. Das * soll dabei ausdrücken, dass es im Heft auch noch ein Interview gab:
i-D (Großbritannien), Harper’s Bazaar (USA)*, W (Südkorea), AnOther (Großbritannien), Harper’s Bazaar (China), V (USA)*, NME (Großbritannien)*, The Fader (USA), T Magazine (USA)*, Vanity Fair (USA)*
Übrigens: das „AnOther“-Magazin veröffentlichte kurz nach der Print-Ausgabe noch erstmals eine digitale Edition des Heftes. Rihanna wurde dazu auserkoren diese Einführung in einen neuen Markt zu repräsentieren. Und das wohl nicht gerade grundlos…
Auftritte gab es von Rihanna im letzten Jahr nicht viele: lediglich vierkommafünf Festivals, zwei Award-Shows, eine TV-Show und eine Gala, sind im Jahr 2015 in den Genuss gekommen Rihanna live zu erleben. Dass sich diese Unterversorgung an Live-Auftritten auszahlt, bewiesen uns vor allem die letzten beiden Events des Jahres: Rihanna brach nicht nur in Brasilien Rekorde, sondern selbst in Chile. Ihr Set beim „Rock In Rio“ sahen sich 7.5 Millionen weitere Fans über die Bildschirme an – Rekord. Alle 90.000 Tickets dazu waren innerhalb von nur 57 Minuten restlos ausverkauft – Rekord. Auch ihr mit 55.000 Fans besetztes Konzert im Stadion von Chile war schnell ausverkauft. Das schaffte zuvor noch kein Solo-Künstler.
Doch es ist vor allem ihre „Bitch Better Have My Money“-Performance bei den iHeart Radio Music Awards vom 30. März, der nicht nur bei uns Fans hängengeblieben ist. Ihr Auftritt im grünen Versace-Outfit, vor einem rotierenden Helikopter und einer einstudierten Choreo, wurde im Nachhinein (bis heute) noch satte 46.8 Millionen mal im Netz aufgerufen. Nur ein 2015-Auftritt von Adele erzielte im letzten Jahr sogar noch mehr Klicks im Netz. Doch immerhin setzte sich Rihanna die Maßstäbe damit noch selbst ziemlich hoch: es ist ihr meist geklickter Auftritt überhaupt.
Die wenigen Auftritte des letzten Jahres, findet ihr folgend in chronologischer Reihenfolge wieder. Das * soll dabei ausdrücken, dass es im verlinkten Artikel auch professionelle Aufnahmen zu gibt:
SuperSaturdayNight, Grammy Awards*, iHeart Radio Music Awards*, March Madness*, Met Gala, SNL*, FYF Festival (nur als Surprise-Act), Rock In Rio*, Estadio Nacional Chile
Ob Rihanna heute schon in den Ruhestand gehen könnte? Die Recording Industry Association of America (kurz: RIAA) wollte mit ihrem Artikel im Juli 2015 wohl eindeutig belegen: ja. Denn was der an Rihanna erteilte Titel als „erster Künstler jemals mit 100 Millionen Song-Zertifikationen“ eigentlich ausdrücken sollte, war: Rihanna verkauft sich auch ganz gut ohne viel neuer Musik. Denn alleine die „ANTI“-Leftovers „FourFiveSeconds“, „Bitch Better Have My Money“, „American Oxygen“ sowie ihre komplette vorherige Diskografie, knackten den Meilenstein an 100 Millionen Auszeichnungen. Dass Rihanna DER Künstler ist, der die meisten digitalen Singles verkauft, ist uns bereits seit 2012 bekannt – und das übrigens nicht nur in den USA, sondern sogar in Großbritannien und ja, auch Deutschland.
Doch die RIAA belegt nun auch, dass Rihanna in kürzester Zeit so viel verkauft wie sonst niemand. 100 Millionen Gold- und Platin-Auszeichnungen (wobei 1x Platin = 1 Mio.) muss ihr schließlich erst einmal jemand nachmachen. Immerhin hat dies laut Geschäftsführer Cary Sherman sonst niemand in der 60-jährigen Historie des US-Unternehmens erreichen können. Da können wir nur unsere Hüte ziehen und Rihannas bis dato 37 veröffentlichten Singles darin einfangen. „We Found Love“ ist mit 9x Platin allein in den USA übrigens ihre bisher meist ausgezeichnete Solo-Single. Man mag es kaum glauben, aber „Stay“, „What’s My Name“ sowie „Only Girl (In The World)“ erreichten immerhin ebenfalls noch 6x Platin.
Die Lead-Singles „Umbrella“ sowie „Only Girl (In The World)“ sind mit jeweils 1x Platin und 1x Gold übrigens ihre best verkauften Singles aller Zeiten in Deutschland, während „Good Girl Gone Bad“ bei uns mit 5x Platin und 1x Gold noch immer als ihr mit Abstand erfolgreichstes Album gilt.
„ROGUE Man“ erschien endlich im deutschen Markt, „RiRi“ wurde weltweit gelauncht und die Aufkleb-Tattoos über Jacquie Aiche gab es schließlich auch noch. Zugegeben so „ruhig“ war es im ständig wachsendem Merchandise-Portfolio von Rihanna schon lange nicht mehr. Doch Sie ließ nicht lange warten, bis Sie ihre zwei Mega-Deals endlich ins Rollen bringen konnte. Nicht nur bei Puma, sondern auch bei Stance Socks unterschrieb Rihanna gleich einen nicht weiter als „langjährig“ definierten Vertrag. Etliche Kampagnen wurden für Puma geziert (Pulse XT, Ignite XT, Suede, Eskiva sowie Klamotten), bis dann auch endlich ihre eigenen Re-Designs von Puma-Klassikern auf den Markt kamen: die Puma-Schuhe „Suede“ bekamen von Rihanna in sechs unterschiedlichen Farbkombinationen eine „Creepers“-Sohle verpasst.
Schon übermorgen präsentiert Rihanna dann auch ihre erste eigene Kollektion über die deutsche Sportmarke – und selbst ihre Kooperation mit „Stance Socks“ soll noch nicht beendet sein. Im Sommer 2015 gab es bereits die ersten drei USA-Exclusives, im Herbst folgte dann sogar eine 15-Paar-Kollektion. Ihre „Holiday Collection“ mit weiteren sechs Designs, erschien dann aber erneut nur noch in den USA. Doch Rihanna bringt nicht nur ihre eigenen Designs auf den Markt: als „Creative Director“ in beiden Unternehmen, führt Sie diese auf kreativer Ebene buchstäblich sogar mit. Sie entscheidet welche Wege betretet werden sollen und hat definitiv ein paar klare Wörtchen mitzureden. Mit diesen beiden Partnern an der Seite, freuen wir uns definitiv noch auf Zukünftiges…
Wie in 06. beschrieben, kommt das Geld aus älteren Beständen eigentlich so gut wie von alleine. Doch Geld wächst nun mal nicht auf den Bäumen: Rihanna denkt sich immer wieder neue Geschäftsmodelle und Unternehmen aus, die ihren ohnehin schon auf über 200 Millionen Dollar geschätzten Net-Worth in die Höhe treiben. Ihre Agentur „Fr8me“ soll seit Q4 des letzten Jahres ihren laut Forbes Jahreseinkommen von 24 Millionen Euro wohl demnach noch erweitern. Denn Rihanna verdient seither nicht nur über ihre eigenen Aufträge, sondern sogar noch durch ganz andere Künstler – ja, sogar Konkurrenten. Denn ihre 18 Angestellten aus den Bereichen Styling/Design sowie Hair & Make-Up, arbeiten seither nicht nur für Sie selbst, sondern auch für Größen wie z.B. Nicki Minaj oder George Clooney. Und während die jeweiligen Agenturen bzw. Auftraggeber „Fr8me“ für die Dienstleistungen bezahlen, füllt sich zeitgleich auch noch Rihannas Portemonnaie.
Als Gründerin der Agentur – sowie dessen Fotografie Sub-Agentur „The Dog Ate My Homework“ – kommt ihr das Geld ohne viel Input daher wie von selbst. „Money make the world go round“ (dt. Geld regiert die Welt) singt Rihanna schließlich noch in der „Unapologetic“-Single „Pour It Up“…
Ende Oktober dann der Knaller, der selbst Puma und Stance Socks blass werden ließ. So ganz offiziell ist die hohe Summe von 25 Millionen Dollar (22,3€ Mio.) Investment zwar nicht, sieht man sich aber die aufgewirbelten Kosten rund um „ANTI“ und die dazugehörige Welttournee an, mag man daran aber gar keine Zweifel mehr haben. „ANTIDiary.com“ wurde nicht nur teuer produziert, sondern auch schwer und an umsatzstarken Locations wie am New Yorker Times Square promotet. Zu „ANTI“ und der Tour gibt es weltweit zahlreiche Anzeigen – und das nicht nur lokal an Litfaßsäulen, sondern auch digital in etlichen Apps. Und auch die eine Millionen „kostenlosen Exmplare“ über Tidal wurden zuvor von Samsung eingekauft und uns somit gesponsert. Selbst bei einem fairen Händlerpreis von 5€ pro Kopie, wurden allein hier bereits satte fünf Millionen Euro investiert. Doch erst einmal zurück zu Anfang:
Samsung kündigte sich als großzügiger Sponsor des Albums und der Tournee an. Gemeinsam wurde die interaktive Webseite „ANTIDiary.com“ ins Leben gerufen, die den Fans – vor allem aber „Nicht-Fans“ – zeigen soll, wie sich Rihanna bis zu „ANTI“ „weiterentwickelt“ bzw. Sie endlich damit beginnen konnte sich künstlerisch zu entfalten. So eine Anzeige am Times Square kann dann schonmal einen vierstelligen Betrag kosten – pro Stunde natürlich. Auch die Tournee wird vom Multi-Unternehmen kräftig unterstützt: nicht nur die Vermarktung, sondern auch die Umsetzung werden vom Unternehmen mit-geführt. Dass dabei relativ wenig zurückverlangt wird, ist dabei schon erstaunlich. Bislang machte Rihanna über „ANTIDiary.com“ nämlich lediglich Werbung für ein Samsung-Smartphone-Modell. Uns könnte daher noch so einiges in Zukunft erwarten, spätestens wohl zur Tournee. Immerhin gab es eine so große Sponsoring noch nie während Rihannas mittlerweile elf-jährigen Karriere…
Das Jahr beendet hat Rihanna zwar ruhig, aber dafür umso erfolgreicher. Nachdem ihr „Diamond Ball“ im vergangenem Auftakts-Jahr bereits über zwei Millionen Dollar einnehmen konnte, waren es am 10. Dezember nämlich sogar um die eine Millionen mehr. Durch großzügige Spender und Sponsoren, aber auch durch Live- sowie Online-Auktionen, kamen so erneut Gelder zusammen, die Rihanna kurz vor Weihnachten noch wohltätig in ihre Clara Lionel Foundation fließen ließ.
Das Jahr 2015 setzte ihr demnach zahlreiche Messlatten sehr hoch an. Sei es die größte Sponsoring ihrer Karriere, der meist geklickte Auftritt oder aber eben die größte Spendensumme auf ihrem eigenen Charity-Abend. Das Jahr hat aber auch gezeigt: Rihanna toppt sich immer und immer wieder selbst, kann die Messlatte dabei stets wieder höher ansetzen und ist garantiert nicht „faul“. Da können wir Fans nur noch darauf warten, was es im nächsten Jahr so alles zu berichten geben wird…
Unsere 2015-Monatsberichte im Überblick:
01, 02, 03, 04, 05, 06, 07, 08, 09, 10, 11, 12